Solidaritäts-Spende: Dortmunder spendet eingesparten Betrag für die Stärkung der Demokratie

Seit Anfang des Jahres gilt für viele Menschen: Der Solidaritätsbeitrag fällt weg. Doch was tun mit den eingesparten Steuerabgaben? Simon Deventer spendet die Hälfte des Betrags an BackUp-ComeBack für die Arbeit des Präventions- und Austeiger*innen-Projekts U-Turn. Beide freuen sich über diese Unterstützung. U-Turn ist eine von zwei Initiativen, die durch diese regelmäßige Spende profitieren – die andere Hälfte des eingesparten „Soli-Beitrags“ geht an das Hilfsprojekt „Tischlein deck Dich“ der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Dortmund.

Durch die Spende an BackUp-ComeBack möchte Deventer die erfolgreiche Arbeit in der Prävention von Rechtsextremismus beziehungsweise Menschen auf ihrem Weg zurück in die Mitte der demokratischen Gesellschaft unterstützen.

„Ich begrüße beide Engagements sehr und bin froh, dass Ehren- und Hauptamtliche in Dortmund und dem ganzen Ruhrgebiet viel Zeit und Energie für diese wichtige soziale Arbeit investieren“, betont Simon. Er wurde erfreulicherweise als Mitglied in den Verein aufgenommen.

Der gebürtige Dortmunder wohnt seit 17 Jahren nicht mehr in der Stadt, fühlt sich der Region und ihren Menschen aber immer noch sehr verbunden. Außerdem beschäftigen ihn die Problemfelder Armut und politischer Extremismus.

„Demokratie funktioniert nur mit Bürger*innen, die sich einander zuwenden und nicht voneinander abwenden. Dafür sind das Awo-Hilfsprojekt und der Verein BackUp-ComeBack hervorragende Beispiele. Ich würde es mir sehr wünschen, dass diejenigen, die ab 2021 keinen Solidaritätszuschlag mehr zahlen müssen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten und der aktuell schwierigen Gesamtsituation die Idee aufgreifen und ebenfalls zivilgesellschaftliche Projekte unterstützen.“

 

Lions Clubs aus Dortmund spenden 1800 Euro an BackUp-ComeBack

Wir freuen uns, dass die Lions Clubs (LC) aus Dortmund die Arbeit von „BackUp-ComeBack –Westfälischer Verein für die offensive Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus e.V.“ unterstützten. Alle neun Lions Clubs (LC) aus Dortmund spenden jeweils 200 Euro, sodass eine Gesamtspende in Höhe von 1800 Euro zusammenkommt. Die Spende ist auf zwei Jahre angelegt, d.h. im kommenden Jahr werden erneut 1800 Euro an BackUp-ComeBack überwiesen. Die Idee zur Spende hat LC-Zonen-Chairman Prof. Ralf Brickau von seinem Vorgänger Dr. Gregor Durben übernommen. „Ich bin stolz und voller Hochachtung für diese Anregung“, sagte Brickau im Dortmunder Rathaus.

Durben hatte den Vorsitzenden des Vereins BackUp-ComeBack, Hartmut Anders-Hoepgen, zu Clubabenden der Lions Clubs eingeladen, um über die Bedrohung durch den Rechtsextremismus zu sprechen. „Unsere Demokratie ist in Gefahr“, betonte Anders-Hoepgen bei der Spendenübergabe im Rathaus. Er unterstrich die Bedeutung des zivilgesellschaftlichen Engagements gegen den Rechtsextremismus – in Dortmund und in Westfalen. BackUp-ComeBack e.V. betreibt das Projekt BackUp (Opferberatung für Menschen nach rechtsextremen, rassistischen oder antisemitischen Angriffen in Westfalen) und das Projekt „U-Turn“ (Beratung rund um die Themen Rechtsextremismus, Einstiegsprävention und Ausstiegsberatung für Betroffene und Ratsuchende in Dortmund). Anders-Hoepgen zeigte sich überaus erfreut über die Unterstützung der Lions Clubs – finanziell wie ideell.

Die wichtigste Aufgabe der Lions Clubs sei als Multiplikatoren weiterhin für eine vielfältige, tolerante und offene Gesellschaft zu werben, so Anders-Hoepgen. Dies steht im Einklang mit den Zielen der Lions Clubs International, die sich der Verständigung der Völker in der Welt, dem guten Bürgersinn, sowie aktiv der bürgerlichen, kulturellen und sozialen Entwicklung der Gesellschaft verschrieben haben.

Westfälische Kaufmannsgilde spendet an BackUp-ComeBack e. V.

Die Westfälische Kaufmannsgilde (WKG) hat sich in diesen Zeiten auf digitale Veranstaltungen spezialisiert. Ein Vortrag von Hartmut Anders-Hoepgen (2.v.l.) am 18. Mai 2020 zum Thema Rechtsextremismus in Dortmund wurde von den Gildnerinnen und Gildnern am Laptop oder Tablet verfolgt. Als Dank für informative Einblicke überreichten ihm WKG-Vorsitzende Gabriele Kroll (links), Geschäftsführer Georg Schulte und Assistentin Katja Kina jetzt das Gilden-Wappentier „Gloria“ – die Übergabe musste zum Glück nicht virtuell über die Bühne gehen. Der Verein BackUp – ComeBack e.V. erhielt zudem eine Spende in Höhe von 1.000 Euro.

body.single .et_pb_title_featured_container { max-width: 300px!important; float: left!important; margin-right: 28px!important; }